Rollouts
Bevor Intervalle für ein Rollout erstellt werden können, muss der dazugehörige Rollout angelegt werden. Wie man Rollouts erstellt, bearbeitet oder löscht, davon handelt dieses Kapitel.
Rollouts basieren auf existierenden SCCM-Objekten wie Applikationen, Paketen und Tasksequenzen einschließlich deren Ankündigungen und der dazugehörigen Sammlungen. Diese müssen mit Hilfe der Configuration Manager Konsole oder z. B. mit dem SCCM Application Manager vorab angelegt worden sein.
Die Erstellung eines Rollouts geschieht über das Hauptmenü mittels Edit Rollouts.

Der nachfolgende Dialog besitzt ein Kontextmenü, mit dessen Hilfe Rollouts erstellt, bearbeitet oder gelöscht werden können.

Nach der Auswahl von Create öffnet sich ein weiterer Dialog für das Anlegen eines Rollouts. In diesem muss zunächst auf die drei Auslassungspunkte geklickt werden, um eine Übersicht aller Applikationen, Pakete und Tasksequenzen zu erhalten, die die Voraussetzungen für Rollouts erfüllen.
Die folgende Liste ist bereits nach entsprechenden Ressourcentypen gruppiert.
Nach Auswahl der entsprechenden Ressource können die Eigenschaften des neuen Rollouts definiert werden, deren Registerkarten nachfolgend beschrieben sind.
Applikation / Paket / Tasksequenz

Manufacturer | Der Herstellername |
Product | Der Produktname |
Version | Die Version |
Language | Die Sprache |
Content Size (MB) |
Bei einer Applikation oder einem Paket wird die Installationsgröße bereits von SCCM bereitgestellt und durch den SCCM Rollout Manager ausgelesen und angezeigt. Für eine Tasksequenz muss die Installationsgröße selbst vergeben werden, damit die Diagramme der Rollout-Intervalle im späteren Verlauf gültige Werte besitzen. |
Execution Time (Minuten) |
Gibt die Dauer der Installationszeit in Minuten an. Auch hierbei ist es wichtig, einen realistischen Wert einzugeben, damit die Diagramme der Rollout-Intervalle gültige Werte aufweisen. |
Description | Ein beliebiger Text |
Bereitstellung (verfügbar und/oder erforderlich)
Für Rollouts existieren drei Intervalltypen, die auf Basis der Bereitstellungen verfügbar und erforderlich erstellt werden können.
Entsprechend dieser Vorgaben müssen Bereitstellungen ausgewählt werden. Um eine Bereitstellung zu aktivieren, muss die Checkbox Use ... Option angeklickt und anschließend auf die drei Auslassungspunkte geklickt werden.

Entsprechend der Auswahl öffnet sich eine Liste der Bereitstellungen, die für die Applikation (Paket, Tasksequenz) existieren.

Anschließend wird der Bereich der Reference Elements (SCCM-Eigenschaften der Objekte) mit Werten gefüllt. Der Bereich der Elements wird aktualisiert, nachdem die Arbeitsobjekte durch den SCCM Rollout Worker angelegt wurden.
Eigenschaften
In der letzten Registerkarte werden spezielle Eigenschaften des Rollouts konfiguriert.

Properties | |
Enabled |
Mit dieser Checkbox lassen sich Rollouts (besonders während der Laufzeit) deaktivieren oder wieder aktivieren. Deaktivierte Rollouts werden vom SCCM Rollout Worker zur Laufzeit ignoriert. Das bedeutet, dass der betreffende Rollout in dem Status verbleibt, in dem er sich zum Zeitpunkt der Deaktivierung befunden hat. Wird der Rollout im späteren Verlauf raktiviert, werden überfällige Intervalle "nachgeholt". |
Administrative Rollout | Diese Option legt fest, ob der betreffende Rollout Administratoren des SCCM Rollout Managers vorbehalten ist, oder nicht. |
Installations Per Day | Mit diesem Eintrag wird festgelegt, wieviele Clients sich innerhalb eines Intervalls maximal befinden dürfen. Anwender, die die Rolle User besitzen, dürfen diesen Wert nicht ändern. Sie müssen sich bei der Planung eines Intervalls im Bereich von 1 bis Installationen pro Tag bewegen. |
Period | |
Enable Period | Legt fest, ob für einen Rollout grundsätzlich ein Zeitraum vorgegeben werden soll. Wird diese Checkbox nicht ausgewählt, beginnt der Rollout sofort und besitzt ein beliebiges Ende. |
Rollout Start | Legt das Startdatum des Rollouts fest. |
Rollout End | Legt das Enddatum des Rollouts fest |
Open End | Legt fest, ob ein Rollout ein offenes Ende besitzt, oder nicht. Diese Checkbox kann nur gesetzt werden, wenn ein Startdatum existiert. |
Deletion | |
Temporary Rollout | Temporäre Rollouts sind Rollouts, die einen Zeitraum mit einem Start- und Enddatum besitzen und nach Ablauf dieses Zeitraums vom SCCM Rollout Worker automatisch gelöscht werden (Set it and forget it). |
Marked For Deletion | Bei Rollouts, die nicht mehr gebraucht werden, kann eine Löschmarkierung gesetzt werden. Ist die Checkbox aktiviert, wird der Rollout, dessen Referenzen und die verwendeten Arbeitsobjekte innerhalb von SCCM durch den SCCM Rollout Worker beim nächsten Durchlauf gelöscht. |
Copy Membership Rule |
Ist die Löschmarkierung für einen Rollout gesetzt und die Option Copy Membership Rule aktiviert, werden durch den SCCM Rollout Worker alle Clients, die sich in den Arbeitssammlungen befinden vor dem Löschvorgang in die original Sammmlungen der original Ankündigungen kopiert. Beispiel: Existiert ein Rollout (erforderlich), der aus 10 Intervallen à 100 Clients besteht, von denen bereits 800 Clients einer Arbeitssammlung hinzugefügt wurden, und wird der Rollout an diesem Punkt gelöscht, werden diese 800 Clients vor dem eigentlichen Löschvorgang in die original Sammlung kopiert. |