Listen und Abfragefilter
Nachschlagetabellen des SCCM Rollout Managers können auf vielfältige Weise gefiltert werden. Dieses Kapitel beschreibt die Verwendung von Listen und Abfragefiltern.
Listen (Computer / Benutzer)
Die einfachste Form, Nachschlagetabellen zu filtern, stellt die Verwendung von Listen dar. Listen sind aufgebaut wie einfache Textdateien, die nach bestimmten Regeln funktionieren:
Regeln für Listen
- Pro Zeile darf es nur ein Objekt geben (Computer / Benutzer).
- Zeilen mit Computernamen müssen NetBIOS-Namen enthalten.
- Zeilen mit Benutzernamen müssen in der Form Domäne\Benutzername angegeben werden.
Listen können mit den nachfolgenden Buttons erstellt werden:

Mittels Kontextmenü können Listen neu angelegt, bearbeitet oder gelöscht werden.

Im jeweiligen Listen-Editor können die gewünschten Objekte eingetragen werden.

Der Listen-Editor verfügt über ein kleines Menü, mit dem Objekte aufsteigend (Sort Ascending) oder absteigend (Sort Ascending) sortiert werden können. Der Button Format sorgt für Ordnung: Er entfernt unnötige Leerzeichen, Tabs und Dubletten.

Abfragefilter
Abfragefilter filtern Objekte aus der Nachschlagetabelle auf Basis hinterlegter SQL-Abfragen, z.B. SELECT Name0 AS ComputerName FROM v_R_System WHERE Name0 LIKE 'A%' (alle Computer, die mit A anfangen) oder SELECT [Unique_User_Name0] AS UserName FROM [v_R_User] WHERE [Unique_User_Name0] LIKE '%\a%' (alle Benutzer, die mit A anfangen). Damit Abfragefilter funktionieren, gibt es nachfolgende Regeln.
Regeln für Abfragefilter
- Abfragefilter dürfen nur eine Spalte zurückliefern: ComputerName bei Computer-Abfragen bzw. UserName bei Benutzerabfragen. Die Schreibweise dieser Spalten ist verpflichtend.
- Die Spalte ComputerName muss NetBIOS-Namen enthalten.
- Die Spalte UserName muss Benutzernamen in der Form Domäne\Benutzername enthalten.
Abfragefilter können mit den nachfolgenden Buttons erstellt werden:

Es öffnet sich die Liste aller existierenden Abfragefilter. Über das Kontextmenü können dort neue Filter hinzugefügt, bearbeitet oder gelöscht werden.

Für die Erstellung von Abfragefiltern öffnet sich eine Toolbox. Diese bietet neben Syntax-Highlighting, Autovervollständigung (IntelliSense) und automatischer Fehlererkennung noch eine Vielzahl anderer Funktionen, die der nachfolgenden Grafik entnommen werden können (bitte anklicken zum vergrößern).

Für den Umgang mit der SQL-Toolbox werden SQL-Kenntnisse vorausgesetzt, auf die in dieser Dokumentation nicht eingegangen werden kann. Hierzu existieren im Internet diverse Seiten mit Hilfestellungen und Beispielen. Der SELECT-Befehl, der an dieser Stelle gebraucht wird, wird z. B. hier gut erklärt. Auch auf der Seite von Microsoft sind Beispiele zu finden.