Empfängerkreise
Der SCCM Rollout Manager versendet E-Mails immer an vordefinierte Empfängerkreise. Die Grundlage eines Empfängerkreises besteht aus einer SQL-Abfrage. Die verwendete Abfrage muss bestimmte Spalten mit Daten zurückliefern, damit auf dieser Basis E-Mails verschickt werden können. Die nachfolgende Tabelle beschreibt diese Spalten:
Spalte | Beschreibung |
ComputerName | Computername (Schlüssel) |
UserName | Benutzername (Schlüssel) |
Die E-Mail-Adresse, die verwendet werden soll | |
FirstName | Vorname (kann auch leer gelassen werden, wenn keine Verwendung) |
LastName | Nachname (kann auch leer gelassen werden, wenn keine Verwendung) |
Salutation | Anrede (kann auch leer gelassen werden, wenn keine Verwendung) |
CustomDescription | Ein beliebiger Text (kann auch leer gelassen werden, wenn keine Verwendung) |
Doch woher kommen diese Daten? Da der SCCM Rollout Manager sie nicht kennen kann, müssen sie vorab von einem Administrator bereitgestellt werden (wie bei den Definitionen der Nachschlagetabellen auch). Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Tabellen oder Sichten handelt. Die Daten können sich auch in einer anderen Datenbank auf einem anderen SQL-Server befinden, solange lesender Zugriff gewährleistet und ggf. ein Linked Server eingerichtet worden ist.
Vorausgesetzt, es gäbe eine entsprechende Tabelle mit dem Namen myRecipientTypes, könnte eine Abfrage so aussehen:
SELECT
c1 AS ComputerName,
c2 AS UserName,
c3 AS Email,
c4 AS FirstName,
c5 AS LastName,
c6 AS Salutation,
c7 AS CustomDescription
FROM
myRecipientTypes
Alle Datensätze, die diese Abfrage zurückliefert, stellen einen Empfängerkreis dar.
Das folgende Video zeigt, wie ...
- ein Empfängerkreis angelegt wird
- die SQL-Abfrage mit Hilfe des Object Explorers erstellt wird
- die Abfrage formatiert, getestet, ausgeführt und gespeichert wird
Manchmal kann es vorkommen, dass kleinere Empfängerkreise (ein- bis zweistellige Stückzahlen) benötigt werden, zu denen es keine Tabelle gibt. In solchen Fällen hilft die Funktion Tableless Query (Abfrage ohne Tabelle), wie das folgende Video zeigt.